Französisches Roulette
“Rien ne va plus” – Nichts geht mehr. Diesen geflügelten Satz hat wohl jeder schon einmal gehört und viele haben ihn in der ein oder anderen Situation vielleicht auch schon benutzt. Der Ursprung des Satzes liegt im französisches Roulette und zeigt an, dass ab diesem Zeitpunkt keine Einsätze getätigt werden dürfen. Doch wie gestalten sich die Regeln im Einzelnen?
Sicherlich ist es für den Spieler der französisches Roulette spielt nicht unbedingt wichtig, die Geschichte zu kennen. Dennoch soll diese im Folgenden kurz angerissen werden. Am Anfang ist es nötig, mit einer Legende aufzuräumen. Fälschlicherweise wird die Entstehung des französisches Roulette immer wieder dem französischen Mathematiker Pascal zugeschrieben. Allerdings hat dieser sich nur mit der Wahrscheinlichkeitstheorie am Beispiel des Roulettes beschäftigt. Heute nimmt man an, dass der Ursprung des Spiels in Italien liegt und aus dem mittelalterlichen “Rad der Fortuna” hervorging. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam Roulette nach Frankreich und wurde recht schnell verboten. Erst Napoleon gestattete, dass man das Spiel in bestimmten Häusern anbieten durfte. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es wiederum verboten um gegen Mitte des 20. Jahrhunderts wieder erlaubte. Heute ist französisches Roulette aus den Spielkasinos dieser Welt nicht mehr wegzudenken.
Die Regeln des französischen Roulette sind im Grunde recht einfach und schnell zu erlernen, was sicherlich auch einen großen Anteil an der Beliebtheit des Spieles hat. Kurz zusammengefasst setzt man einen Betrag auf einem Feld des Roulettetisches. Dieser Betrag darf das an dem Tisch festgesetzte Minimum nicht unterschreiten beziehungsweise das Maximum nicht überschreiten. Mit den Worten “Rien ne va plus” wird die Setzrunde abgeschlossen und eine Kugel wird in einen rotierenden Kessel geworfen. Das Feld beziehungsweise die Farbe auf der die Kugel zum liegen kommt hat gewonnen.
Französisches Roulette hat mehrere Möglichkeiten an Gewinnchancen. Besonders beliebt sind die einfachen Gewinnchancen bei dem man den eingesetzten Betrag verdoppeln kann. So kann man auf die Farbe des Feldes setzen, also Rot oder Schwarz, auf ob die Kugel auf einer Geraden oder ungeraden Zahl landet oder ob die Zahl niedrig (von 1 bis 18) oder hoch (von 19 bis 36) ist. Auch bei der 0 bekommt man den doppelten Einsatz ausbezahlt. Neben den einfachen Chancen gibt es auch mehrfache Chancen. Setzt man beispielsweise auf eine Zahl und die Kugel bleibt auf dieser liegen, dann bekommt man das 35-fache des Einsatzes ausgezahlt. Setzt man auf benachbarte Zahlen und eine der Zahlen wird erspielt, so beträgt der Gewinn immer noch das 17-fache des Einsatzes.